CT vom 23.05.2018
Arbeitseinsatz am Mehrgenerationenhaus
Herzlichen Dank an alle fleißigen Helferinnen und Helfer beim Frühjahrsarbeitssatz am 28. April auf dem Vereinsgelände um das Mehrgenerationenhaus in Lastau. Neben umfangreichen Mäh- und Erdarbeiten wurde der Holzvorrat für den Winter aufgestockt. Das Ballfangnetz wurde befestigt und schützt nun auch das Nachbargrundstück am Spielplatz bei Fehlschüssen. Die erbauliche Mittagsversorgung mit Eis als Vorspeise machte die “müden Männer munter“.
Beim gemütlichen Walpurgisabend am 30. April am Spielplatz Lastau gingen die Würstchen weg wie (auch die) warmen Semmeln.
Verkehrsteilnehmerschulung in Lastau
Am Mittwoch, den 6. Juni 2018 findet im Mehrgenerationenhaus Lastau eine Verkehrsteilnehmerschulung ab 19.30 Uhr statt. Die Fahrschule T. Focking wird auf aktuelle Verkehrsthemen Bezug nehmen und steht für Ihre Fragen zur Verfügung. Ein kleiner Obolus in Höhe von 2 Euro soll die Unkosten des Abends decken.
R. Kriz - Vorsitzender Heimatverein Lastau | www.lastau.de
CT vom 28.02.2018
Faschingsfinale in Lastau
Mit ein „BEST OF… Faschingsprogramm“ der Extraklasse verabschiedet der Lastauer Heimatverein die sogenannte 5. Jahreszeit am Wochenende nach Aschermittwoch. Zu sehen waren die Highlights der letzten 10 Jahre die an Unterhaltungswert nichts eingebüßt haben. Herzlichen Dank an das Organisationsteam um Steffi Frenzel und Steffen Richter sowie alle Mitwirkenden, Kinder und Jugendlichen und Helfer sowie Unterstützer.
R. Kriz | www.lastau.de
LVZ vom 20.09.2017
Neuer Spielplatz in Lastau eröffnet
Colditz/Lastau. Im Beisein von Landrat Henry Graichen (CDU), Bürgermeister Matthias Schmiedel (parteilos) sowie zahlreichen Gästen wurde in Lastau der neu gestaltete Spielplatz seiner Bestimmung übergeben. Von der ersten konkreten Idee bis zur Umsetzung des rund 60?000 Euro umfassenden Vorhabens am Mehrgenerationenhaus hat es fast zwei Jahre gedauert. Das Ergebnis rechtfertigt die Mühen, wie sich bereits am Eröffnungstag zeigte. Der Heimatverein Lastau hatte sich mit Unterstützung der Dorfgemeinschaft mit frisch gebackenem Kuchen, selbst gemachten Broten und Herzhaftem vom Grill bei anwesenden Baufirmen, Förderpartnern, Bauhofmitarbeitern und Helfen bedankt. Insgesamt sind fast 49?000 Euro Zuschüsse aus dem europäischen Leader-Programm in das Projekt geflossen. Der Heimatverein selbst steuerte etwa 5000 Euro Eigenmittel bei.
Mit dem Slogan „Altes erhalten – Neues gestalten“ ist der Heimatverein Motor für viele Projekte und Veranstaltungen in der Region um Lastau. „Der neue Spielplatz ist für uns ein wichtiger Baustein bei der Dorfentwicklung und Fortschreibung des Konzeptes zum Landeswettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft’“, sagte Vorsitzender Ronny Kriz. Damit möglichst kein Unfall auf dem von der Firma Naturholz Kästner aus Tanndorf gestalteten Spielplatz passiert, segnete Pfarrer Johannes Herberholz nach dem Familiengottesdienst die Einrichtungen bei einem Rundgang. hl
LVZ vom 31.07.2017
Landratsamt als Verhinderungsbehörde? – Häuslebauer fühlen sich ausgebremst
Colditz/Lastau. Rolf Thiele aus Lastau versteht die Welt nicht mehr: „Alle reden von Landflucht, wenn sich aber jemand entscheidet, aufs Dorf zu ziehen, werden ihm auch bloß Knüppel zwischen die Beine geworfen.“ Vier erwachsene Kinder hat der Rentner. Alle vier suchten zunächst das Glück in der Ferne. Eine Tochter aber will nun zurück, überzeugte ihren Freund, einen Ur-Leipziger, mit nach Lastau zu kommen. „Sie möchte auf unserem Grundstück bauen“, sagt der Rentner, „darf das aber nicht, weil es sich angeblich im Außenbereich befindet“.
Rolf Thiele stammt aus Commichau bei Colditz. Zu DDR-Zeiten zog er der Arbeit hinterher, wohnte mit seiner Frau in Leipzig. Weil es den Thieles in der Stadt nicht mehr gefiel, schauten sie sich auf dem Lande um und entdeckten jenen ruinösen Vierseithof in Lastau: „1978 kauften wir alle vier noch in Resten vorhandenen Gebäude, mussten aber drei davon wegreißen, um einen Ausbaukredit für das Vierte zu bekommen. Denn damals – das war die Bedingung – durften wir nur 73 Quadratmeter Wohnraum schaffen.“ In dem einen Haus wohnt der Rentner mit seiner Frau – auf dem Fundament der ehemaligen Scheune soll das Anwesen von Tochter und Freund entstehen. Er habe mehrere Planer kontaktiert, sagt Rolf Thiele, und alle rieten ihm, die Finger davon zu lassen: „Bau’ lieber im Nachbarkreis, unser Landratsamt ist eher eine Verhinderungsbehörde.“
Er nehme es dem Sachbearbeiter nicht persönlich übel, so Thiele: „Sicher wollte der nichts falsch machen.“ Lobend äußerte sich der Lastauer über die Stadtverwaltung: „Statt zu überlegen, warum es nicht geht, machte sich das Rathaus einen Kopf, wie es klappen könnte.“ Auf der jüngsten Ratssitzung legte Bauamtsleiterin Angela Rößner eine Klarstellungssatzung vor, die den Innen- vom Außenbereich unstrittig abgrenzt. „Als Kommune mit 25 Ortsteilen ist das unsere erste diesbezügliche Satzung. Es kann durchaus unterschiedliche Sichtweisen geben, wie ein Gesetz ausgelegt wird. Mit ihrem Beschluss dokumentierten die Stadträte jetzt den Willen der Gemeinde. Ich gehe davon aus, dass es dem Landratsamt nun leichter fällt, dem Bauantrag der Thieles zuzustimmen.“ Das hofft auch Ronny Kriz vom Heimatverein: „Zu DDR-Zeiten hatte Lastau in der Spitze 300 Einwohner, inzwischen sind es rund 220. Wir freuen uns über jede junge Familie, die in unserem Dorf bauen möchte. Wir haben einen Kindergarten und eine gute Busanbindung.“ Das Votum der Stadträte zur Klarstellungssatzung bekräftigen Simon Wismach, Stefan Juhrich (beide „Für unsere Heimat“) sowie Bürgermeister Matthias Schmiedel (parteilos): „Wir können uns gar nicht leisten, auch nur einen einzigen Bauwilligen zu vergraulen.“
Ob das Bauaufsichtsamt zu sehr auf die rechtlichen Noten sieht, sei Ansichtssache, sagt Brigitte Laux vom Landratsamt: „Bauherren, die viel Geld investieren, brauchen eine sichere Rechtsgrundlage.“ Durch die Randlage des Grundstücks sei dieses zunächst dem Außenbereich zugeordnet worden. „Bestandsschutz konnte nicht bejaht werden, ein Fundament reicht hierfür nicht aus.“ Mit der jetzigen Klarstellungssatzung habe die Kommune das fragliche Grundstück baurechtlich dem Innenbereich zugeschlagen. Wenn die Satzung rechtswirksam ist, sei das Grundproblem gelöst, so Laux.
Rolf Thiele atmet auf: Ob Tochter und Freund nun doch noch bauen dürfen? Für ihn eigentlich keine Frage: „Denn das zu errichtende Anwesen würde zwischen meinem Haus und dem Dorf stehen – ist gewissermaßen eine Lückenbebauung.“
Von Haig Latchinian